KUKA robot

KUKA Roboter im Überblick – von der Auswahl bis zum wirtschaftlichen Einsatz

KUKA Industrieroboter decken ein breites Spektrum von Kleinrobotern bis hin zu Systemen für hohe Traglasten ab und werden in zahlreichen Branchen eingesetzt – von der Automobil- und Zulieferindustrie über die Elektronikfertigung bis hin zu Logistik, Lebensmittel- und Medizintechnik.

Funktionsweise und Aufbau moderner KUKA Industrieroboter

Typische KUKA Roboter sind mehrachsige Gelenkarmroboter mit einer Traglast, die von wenigen Kilogramm bis in den hohen zweistelligen oder dreistelligen Kilobereich reicht. Serien wie der kompakte KR AGILUS sind auf hohe Geschwindigkeiten und Präzision bei geringen Traglasten ausgelegt, etwa für schnelle Pick-&-Place- oder Montagetätigkeiten. In höheren Traglastklassen bietet die Familie KR QUANTEC ein breites Portfolio für schwere Werkstücke und große Arbeitsräume.

Die Roboter werden über leistungsfähige Steuerungen wie KR C4 bzw. KR C5 betrieben, die Bewegungsplanung, Sicherheitsfunktionen und Schnittstellen zu Feldbussystemen bündeln. Je nach Serie sind verschiedene Einbaulagen möglich (Boden, Decke, Wand, Winkel), sodass der Roboter optimal in Zellen, Fertigungslinien oder Maschinen integriert werden kann.

Einsatzbereiche von KUKA Roboterlösungen in der Industrie

KUKA Robotersysteme werden für eine Vielzahl von Applikationen eingesetzt: vom Handling großer Bauteile über Montage, Palettieren, Verpacken und Schweißen bis hin zu Bearbeitungsaufgaben wie Bohren oder Fräsen. Serien wie KR CYBERTECH sind speziell auf Handling-, Bearbeitungs-, Montage- und Palettieraufgaben ausgerichtet, während Varianten für Bahnapplikationen etwa Schutzgasschweißen oder Klebeprozesse unterstützen.

Für schnelle Pick-&-Place-Aufgaben in engen Räumen stehen SCARA-Roboter zur Verfügung, die auf hohe Dynamik und Wiederholgenauigkeit ausgelegt sind. In der Logistik und im End-of-Line-Bereich kommen Palettierroboter zum Einsatz, die hohe Traglasten mit großen Reichweiten kombinieren und speziell für Palettieraufgaben optimiert sind.

Vorteile und Besonderheiten des KUKA Roboterportfolios

Ein zentraler Vorteil des KUKA Portfolios liegt in der großen Bandbreite an Traglasten, Reichweiten und spezialisierten Ausführungen. Es stehen Varianten für Standardfertigung, Foundry-Umgebungen, Reinraum- und Lebensmittelanwendungen sowie ESD-geschützte oder hygienetaugliche Ausführungen zur Verfügung. Für Anwendungen mit direktem Kontakt zu Lebensmitteln gibt es Hygienic-Machine-Ausführungen, während Foundry-Modelle korrosionsbeständig ausgelegt sind und erhöhte Schutzarten bieten.

Hinzu kommen wartungsarme Konzepte wie lebensdauergeschmierte Getriebe in bestimmten Roboterserien, die den Bedarf an Schmierstoffwechseln reduzieren und so Stillstandzeiten verringern. Moderne Betriebssysteme und Steuerungsplattformen sind darauf ausgelegt, aktuelle Sicherheitsanforderungen zu unterstützen und die Integration neuer Funktionen zu erleichtern. Insgesamt profitieren Sie von hoher Verfügbarkeit, planbaren Wartungsintervallen und einem langfristig stabilen Betrieb.

Auswahl, Kauf und Vergleich: So finden Sie den passenden KUKA Roboter

Bei der Auswahl eines passenden Roboters sollten Sie zunächst die geforderte Traglast (Werkstück plus Werkzeug), die notwendige Reichweite sowie die angestrebten Taktzeiten definieren. Für kompakte Montage- und Handlingaufgaben sind Kleinroboter oder SCARA-Systeme geeignet, während für schwere Bauteile und große Arbeitsräume Hochlastroboter wie KR QUANTEC in Frage kommen.

Neben der Mechanik spielen Umgebungsbedingungen (Standard, Reinraum, Lebensmittel, Foundry), Sicherheitskonzept, Ansteuerung (z. B. Feldbus, digitale I/Os) und die geplanten Applikationen (z. B. Fräsen mit hohen Prozesskräften) eine wesentliche Rolle. Für einen wirtschaftlichen Einstieg können auch geprüfte Gebrauchtroboter sinnvoll sein, insbesondere wenn das Budget begrenzt ist oder ein vorhandenes Layout mit erprobter Technik nachgerüstet werden soll.

In unserem Sortiment auf shop.schweikert-automation.de finden Sie eine Auswahl an KUKA Robotern, passend für unterschiedlichste Automatisierungsprojekte. Unsere Experten unterstützen Sie bei der Auslegung, beim Vergleich von Modellen und bei der Integration in Ihre bestehende Linie.

Weitere typische Fragen zu KUKA Robotern

Was kostet ein KUKA Roboter?

Der Preis eines KUKA Roboters hängt stark von Traglast, Reichweite, Ausführung (z. B. Standard, Reinraum, Foundry, Hygienic), benötigter Steuerung, Sicherheitsfunktionen sowie vom Umfang des Zubehörs ab. Hinzu kommen Kosten für Greifer bzw. Werkzeuge, Integration, Inbetriebnahme und gegebenenfalls Schulungen. Für viele Anwendungen kann ein geprüfter Gebrauchtroboter eine wirtschaftliche Alternative darstellen, insbesondere bei Standardapplikationen mit moderaten Anforderungen.

Wie lange ist die Lebensdauer eines KUKA Industrieroboters?

Industrieroboter sind grundsätzlich für einen langfristigen Einsatz mit hohen Betriebsstunden ausgelegt. KUKA setzt auf robuste Mechanik und wartungsarme Konzepte, um den Wartungsaufwand zu reduzieren und eine hohe Verfügbarkeit über viele Jahre zu ermöglichen. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch maßgeblich von Applikation, Belastung, Wartungskonzept und Umgebungsbedingungen ab.

Welche Sicherheitsaspekte sind bei KUKA Robotern zu beachten?

Für die Sicherheit von Industrierobotern gelten internationale und europäisch harmonisierte Normen, die Anforderungen an Roboter und Robotersysteme definieren. Bei der Auslegung einer Roboteranlage ist eine Risikobeurteilung erforderlich, in der unter anderem Geschwindigkeit, Leistungsbegrenzung, Schutzfelder, Not-Halt und gegebenenfalls Mensch-Roboter-Kollaboration berücksichtigt werden. KUKA unterstützt dies durch geeignete Sicherheitsfunktionen in Steuerung und Software; zusätzlich sollte das Sicherheitskonzept der Anlage gesamthaft geplant und fachgerecht geprüft werden.

Gibt es spezielle Lösungen für Bearbeitung und Fräsen?

Für Bearbeitungsaufgaben wie Fräsen kommen in der Regel Roboter mit hoher Steifigkeit, geeigneter Traglastreserve und präziser Bahnführung zum Einsatz. Serien wie KR CYBERTECH oder KR QUANTEC können – mit passender Spindel, Werkzeugaufnahme und Prozessauslegung – für Bearbeitungsaufgaben genutzt werden. Entscheidend ist, dass Robotermechanik, Steuerung, Fräsprozess, Spannmittel und Sicherheitskonzept aufeinander abgestimmt sind. Gerne unterstützen wir Sie bei der Auswahl einer geeigneten Lösung für Ihre Fräsanwendung.

Ergänzend zu den Robotern erhalten Sie bei uns Zubehör und Ersatzteile wie Greifer, Werkzeugwechsler, Kabelsätze und weitere Komponenten, um Ihre Anlage über den gesamten Lebenszyklus sicher und wirtschaftlich zu betreiben.